Assoziationen mit dem Wort «Sein»

Wiktionary

SEIN, Hilfsverb. Kopula, die dem Subjekt ein logisches Prädikat zuordnet
SEIN, Hilfsverb. Zusammen mit einer Ortsangabe: sich am genannten Ort befinden
SEIN, Hilfsverb. Existieren
SEIN, Hilfsverb. Hilfszeitwort zur Bildung zusammengesetzter Zeiten bestimmter Verben
SEIN, Possessivpronomen. Maskulines Possessivpronomen der 3. Person Singular – der Besitzer ist grammatisch männlich: zu der genannten, grammatisch männlichen Person oder Sache gehörig; der genannten, grammatisch männlichen Person gehörend; der genannten, grammatisch männlichen Person oder Sache eigen; für die genannte, grammatisch männliche Person oder Sache charakteristisch; von der genannten, grammatisch männlichen Person verantwortet, von der genannten, grammatisch männlichen Person geschaffen; die genannte, grammatisch männliche Person oder Sache betreffend; der genannten, grammatisch männlichen Person oder Sache zugeordnet
SEIN, Possessivpronomen. Neutrales Possessivpronomen der 3. Person Singular – der Besitzer ist grammatisch sächlich: zu der genannten, grammatisch sächlichen Person oder Sache gehörig; der genannten, grammatisch sächlichen Person gehörend; der genannten, grammatisch sächlichen Person oder Sache eigen; für die genannte, grammatisch sächliche Person oder Sache charakteristisch; von der genannten, grammatisch sächlichen Person verantwortet, von der genannten, grammatisch sächlichen Person geschaffen; die genannte, grammatisch sächliche Person oder Sache betreffend; der genannten, grammatisch sächlichen Person oder Sache zugeordnet
SEIN, Substantiv. Philosophie, Ontologie: das Tatsächlich-vorhanden-Sein, Dasein, teilweise auch: Existenz
SEIN BLAUES WUNDER ERLEBEN, Redewendung. Umgangssprachlich: eine unerfreuliche Überraschung erfahren
SEIN DAMASKUS ERLEBEN, Redewendung. Bildungssprachlich: bei sich eine innere Wandlung hervorrufen und für sich eine bestimmte neue Auffassung (vom Leben, von Religiosität oder Ähnlichem) gewinnen
SEIN DASEIN FRISTEN, Redewendung. Mit wenig Freude existieren, nicht gut leben
SEIN GREISES HAUPT SCHÜTTELN, Redewendung. Scherzhaft: verwundert den Kopf schütteln, etwas nicht verstehen können, stumme Ablehnung
SEIN HERZ AUF DEN LIPPEN TRAGEN, Redewendung. Offen seine Gefühle zeigen
SEIN HERZ AUF DER ZUNGE TRAGEN, Redewendung. Offen zu seinen Gefühlen stehen, seine Emotionen deutlich artikulieren
SEIN ITHAKA FINDEN, Redewendung. Die Heimat nach langer Zeit und vielen Mühen erreichen
SEIN LEBEN SELBST IN DIE HAND NEHMEN, Redewendung. Unabhängig werden, sein Leben selbst gestalten
SEIN LICHT UNTER DEN SCHEFFEL STELLEN, Geflügeltes Wort. Sehr bescheiden sein, sich nicht mit den eigenen Fähigkeiten und Verdiensten brüsten
SEIN MÄNTELCHEN NACH DEM WIND HÄNGEN, Redewendung. Opportunistisch agieren, sich nach der Mehrheitsmeinung richten
SEIN SCHÄFCHEN INS TROCKENE BRINGEN, Redewendung. Umgangssprachlich: sich einen Profit sichern, sich einen Vorteil verschaffen
SEIN SCHERFLEIN BEITRAGEN, Redewendung. Seinen Anteil zu etwas beitragen
SEIN WASSER ABSCHLAGEN, Redewendung. Veraltend: Urin ausscheiden, Wasser lassen (nur von Männern)

Weise Worte

Die wahre Heimat ist eigentlich die Sprache. Sie bestimmt die Sehnsucht danach, und die Entfremdung vom Heimischen geht immer durch die Sprache am schnellsten und leichtesten, wenn auch am leisesten vor sich.
Wilhelm von Humboldt