Assoziationen mit dem Wort «Wie»

Wiktionary

WIE, Adverb. [1a] Als modales Interrogativadverb erfragt „wie“ ein Adverb bzw. ein Adverbiale und damit die Art und Weise. Es steht stets an der Spitze eines Hauptsatzes oder eines Interrogativnebensatzes.
WIE, Adverb. [1b] Wird „wie“ einem Adjektiv oder Adverb vorangestellt, erfragt es den jeweiligen Grad, den etwas hat bzw. in dem etwas ist oder geschieht.
WIE, Adverb. In Ausrufen des Bedauerns, Erstaunens, der Freude
WIE, Adverb. Als relativer Anschluss
WIE, Vergleichspartikel. [1a] Komparation: Vergleichspartikel im Positiv (Linguistik),
WIE, Vergleichspartikel. [1b] beim Vergleich (Komparation) zweier Attribute im Positiv manchmal umgangssprachlich fälschlich anstatt „als“ verwendet
WIE, Vergleichspartikel. Schließt Beispiele, die der Veranschaulichung dienen, an
WIE, Konjunktion. Sowie, und
WIE, Konjunktion. Nach Verben der Wahrnehmung
WIE, Subjunktion. Zeitlich: als
WIE, Subjunktion. Im Vergleich: (eben)so, wie
WIE, Substantiv. Die Art und Weise, in der etwas geschieht
WIE ANGEGOSSEN PASSEN, Redewendung. Etwas passt genau
WIE AUS DEMSELBEN EI GEBRÜTET, Redewendung. Vollkommen übereinstimmen, sich völlig gleichen
WIE AUS DEMSELBEN EI GEKROCHEN, Redewendung. Vollkommen übereinstimmen, sich völlig gleichen
WIE AUS DER PISTOLE GESCHOSSEN, Redewendung. Umgangssprachlich: prompt, sofort
WIE AUS EIMERN GIESSEN, Redewendung. Umgangssprachlich: heftig regnen
WIE AUS EIMERN SCHÜTTEN, Redewendung. Umgangssprachlich: heftig regnen
WIE BEI DEN HOTTENTOTTEN, Redewendung. Chaotisch, unordentlich
WIE BEI HEMPELS UNTERM SOFA, Redewendung. Umgangssprachlich: eine große Unordnung aufweisend, in chaotischem Zustand befindlich
WIE BITTE, Interjektion. Höfliche Nachfrage bei (vermeintlichen) Unklarheiten
WIE DER HERR, SO’S GESCHERR, Sprichwort. Negative Eigenschaften der Eltern, des Chefs oder ähnlichen Personen lassen sich auch an Kindern, Mitarbeitern und sonstigen Untergebenen nachweisen
WIE DIE NASE DES MANNES, SO SEIN JOHANNES, Redewendung. Umgangssprachlich: die Größe der Nase eines Mannes entspricht der Größe seines Penis
WIE EIN AFFE AUF DEM SCHLEIFSTEIN SITZEN, Redewendung. Umgangssprachlich: in seltsamer, krummer Haltung dasitzen und dadurch lächerlich wirken
WIE EIN BEGOSSENER PUDEL, Redewendung. Umgangssprachlich: nach einem Tadel, einer erfahrenen Enttäuschung o. Ä. beschämt und still
WIE EIN BESENGTER, Redewendung. Ausdruck für Heftigkeit
WIE EIN EI DEM ANDEREN GLEICHEN, Redewendung. Vollkommen übereinstimmen, sich völlig gleichen
WIE EIN GRAB SCHWEIGEN, Redewendung. Über eine bestimmte Sache nicht reden
WIE EIN HECHT IM KARPFENTEICH, Redewendung. Leichtes Spiel mit seinen Gegnern haben, sicherer Sieger sein
WIE EIN KANINCHEN VOR DER SCHLANGE STEHEN, Redewendung. Gelähmt sein vor Angst
WIE EIN LAUFFEUER, Redewendung. Ungehemmt und sehr zügig
WIE EIN STORCH IM SALAT, Redewendung. Umgangssprachlich, scherzhaft: (in Verbindung mit Verben des Gehens) steifbeinig, ungelenk
WIE ESPENLAUB ZITTERN, Redewendung. Stark zittern
WIE GEHT ES DIR, Redewendung. Interrogativsatz (Fragesatz): Frage nach dem Wohlbefinden oder dem Gesundheitszustand einer befreundeten oder gut bekannten Person
WIE GEHT’S, Wortverbindung. Kurzform von „wie geht es dir“
WIE GERÄDERT SEIN, Redewendung. (umgangssprachlich) völlig erschöpft sein, aufgrund von Strapazen sehr ermüdet sein
WIE GEWONNEN, SO ZERRONNEN, Sprichwort. Etwas kann ebenso schnell verloren gehen, wie es erworben wurde.
WIE IN ABRAHAMS SCHOSS, Redewendung. Umgangssprachlich: sicher und geborgen; sorglos und in sehr guten – gar himmlischen, paradiesischen – Verhältnissen
WIE KASTOR UND POLLUX SEIN, Redewendung. Bildungssprachlich, in Bezug auf Männer: eng befreundet sein, schier unzertrennlich sein
WIE KATZ UND MAUS, Redewendung. Wie in einer permanenten Gegnerschaft, sich oft streitend
WIE KOMMT SAUL UNTER DIE PROPHETEN, Geflügeltes Wort. Umgangssprachlich: Erstaunen über jemandes völlig unerwarteten Sinneswandel, jemandes plötzliche Veränderung im Wesen oder der äußeren Erscheinung; spöttische Bemerkung über jemanden, der seine (körperlichen, geistigen) Fähigkeiten überschreitet, der sich in eine Gesellschaft begibt, die für ihn zu feingeistig ist, oder ferner, der sich in einen Bereich, an ein Thema oder dergleichen wagt, das seine Kompetenzen zu übersteigen scheint; im weitesten Sinne: „Woher kommt dieser Außenseiter?“ „Wie passt er zu den anderen?“
WIE KRAUT UND RÜBEN, Redewendung. Durcheinander, in Unordnung
WIE MAN IN DEN WALD HINEINRUFT, SO SCHALLT ES HERAUS, Sprichwort. So wie man andere Menschen behandelt, wird man auch selbst behandelt
WIE MIT EIMERN GIESSEN, Redewendung. Umgangssprachlich: heftig regnen
WIE PILZE AUS DEM BODEN SCHIESSEN, Redewendung. Sich rasch vermehren, ausbreiten
WIE SAND AM MEER, Redewendung. In großer Zahl, mehr als genug, in ungeheurer Menge
WIE SPÄT IST ES, Redewendung. Interrogativsatz (Fragesatz): Frage nach der gegenwärtigen Uhrzeit, normalerweise am Aufenthaltsort des Fragestellers
WIE VERNAGELT SEIN, Redewendung. Umgangssprachlich: keinen klaren Gedanken fassen können, begriffsstutzig sein
WIE VERNAGELT SEIN, Redewendung. Umgangssprachlich: keine Einsicht zeigen, unbelehrbar sein
WIE VIEL, Wortverbindung. Wort, das eine Frage nach einer Anzahl ausdrückt
WIE VOM DONNER GERÜHRT, Redewendung. Vor Schreck erstarrt sein
WIE VOM ERDBODEN VERSCHLUCKT, Redewendung. Plötzlich verschwunden; vom einen auf den anderen Moment nicht mehr auffindbar

Weise Worte

Das Wort ist frei. Die Tat ist stumm, der Gehorsam blind.
Friedrich von Schiller